Wie wir auch in schwierigen Zeiten die Hoffnung bewahren und den Mut nicht verlieren
Täglich prasseln dutzende Krisenmeldungen auf uns ein – in Form von sozialen Unruhen, Kriegen, Umweltkatastrophen oder wirtschaftlichen Turbulenzen. Dies lässt viele von uns mit Zukunftsängsten und einem Gefühl der Unsicherheit zurück. Auch ein immer stärker werdender Pessimismus scheint sich dadurch mehr und mehr breitzumachen.
Eine 2021 im Magazin „Nature“ publizierte Umfrage unter 10.000 Jugendlichen aus 10 Ländern zeigt beispielsweise, dass die negativen Gefühle gegenüber dem Klimawandel zu erheblichen psychischen Belastungen führen. So gaben knapp 60% der Befragten an, sehr oder extrem besorgt zu sein über den Zustand unserer Welt. Die Bandbreite an Gefühlen reicht dabei von angsterfüllt über wütend bis machtlos.
Unserer jungen Generation geht es psychisch gesehen so schlecht wie schon lange nicht mehr! Doch seien wir mal ehrlich. Wie geht es uns Erwachsenen damit? Sind wir besser imstande, angesichts all der Krisen unserer Zeit die Hoffnung zu wahren? Oder haben wir es nur verlernt, unsere tieferen Ängste wahrzunehmen? Oder ist es womöglich ohnehin schon vermessen, in der heutigen Zeit noch positiv bleiben zu wollen?
Nein, natürlich nicht! Hoffnung ist zentral und hat einen signifikanten Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden.
Hoffnung hilft uns dabei, Stress und Angst zu reduzieren, indem sie ein Gefühl der Zuversicht für die Zukunft vermittelt. Sie erhöht die Resilienz, da sich hoffnungsvolle Menschen schneller von Rückschlägen erholen. Sie verbessert die emotionale Gesundheit, weil sie Freude und Zufriedenheit fördert – und nicht zuletzt erhöht sie die Motivation zur Erreichung unserer Ziele und Visionen! Grund genug also, um zu untersuchen, wie wir Hoffnung auch in Krisenzeiten bewahren können.
5 Tipps, um die Hoffnung nicht zu verlieren
1. IDENTIFZIERE DEINE EIGENEN QUELLEN DER HOFFNUNG
Jeden Menschen stimmen andere Dinge hoffnungsvoll. Ich – Julia – habe zum Beispiel eine Liste mit Dingen, die mir Hoffnung spenden und die ich mir immer dann ansehe, wenn der Pessimismus um die Ecke kommt. Mein stärkster Hoffnungsaspekt ist etwa der, dass bereits Millionen visionärer Menschen weltweit am Wandel arbeiten. Wenn ich mich mal allein fühle, denke ich an all die Verbündeten da draußen, und wenn nötig, treffe ich einige davon persönlich, um mich von ihrer motivierenden Energie anstecken zu lassen. Was schenkt dir ganz persönlich Hoffnung?
2. GRENZE DICH VON NEGATIV SCHLAGZEILEN AB
Zu viele „Bad News“ sind wirklich schlecht – und zwar für die Psyche! Suche deshalb gezielt nach positiven Nachrichten und inspirierenden Geschichten, die dir Hoffnung und Zuversicht vermitteln. The Good News Network, Positive.News, das Solutions Journalism Network oder auch der Pioneers of Change Online Summit sind tolle Beispiele hierfür! Vermeide einen übermäßigen Konsum von negativen Nachrichten. Du wirst es dir danken!
3. BAU DIR EIN UNTERSTÜTZUNGSNETZWERK AUF
Um gut in der eigenen Mitte zu bleiben, ist es manchmal notwendig, sich von negativen Menschen im eigenen Umfeld zu distanzieren. Klingt hart? Ist es auch manchmal, aber oft einfach notwendig – dir selbst zuliebe! Umgib dich mit Menschen, die dich unterstützen, ermutigen und dir in schwierigen Zeiten beistehen, anstatt dich mit ihrem Pessimismus runterzuziehen. Verbinde dich mit Gleichgesinnten, teilt einander eure Sorgen und Ängste, aber auch Hoffnungen und Träume mit und stärkt euch gegenseitig den Rücken.
4. HAB VERTRAUEN IN DAS MENSCHLICHE POTENZIAL
Auch wenn es einem schwerfallen mag: Die Geschichte beweist uns, dass der Mensch schon so oft Unglaubliches erreicht und geschaffen hat. Der menschliche Geist ist kreativ und sein Potenzial unermesslich. Wir dürfen an uns glauben, an unsere Mitmenschen glauben und an die Menschheit glauben. An das Miteinander und den Altruismus, der in uns weit stärker angelegt ist als die Konkurrenz. An das Gute, das Freundliche und an das Lösungsorientierte.
5. WERDE SELBST ZUM HOFFNUNGSTRÄGER
Werde aktiv und trage selbst zu positiven Lösungen in deinem Umfeld bei, beruflich wie auch privat! Selbst kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen und Hoffnung und Optimismus fördern. Durch deine Worte und Handlungen kannst du ein lebendiges Beispiel für Hoffnung werden und dein Umfeld inspirieren, es dir gleichzutun.
Fazit
In einer krisengebeutelten Zeit ist es oft schwierig, sich von der Negativ-Schleife nicht mitreißen zu lassen und Hoffnung und Zuversicht zu bewahren. Es ist ein schmaler Grat zwischen Wegschauen und sich schützend Abgrenzen, zwischen sich etwas zu Herzen nehmen und im Weltschmerz versinken. Achtsamkeit, Selbstreflexion und der Austausch mit Gleichgesinnten können uns helfen, emotional gesund durch den Wandel zu navigieren.
PS: Einen Tipp zum Abschluss haben wir noch:
Wer noch stärker in das Thema eintauchen möchte ist sehr herzlich eingeladen zu unserem kostenfreien Webinar „Mentale Gesundheit für Change Maker“ am Donnerstag, 25. April von 18:30 bis 20:00 Uhr! Alle Infos dazu findest Du HIER.